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Vom Wissenschaftsgarten zum Denkmal

Unter diesem Titel schreibt Hans-Werner Kuhli im Parkpflegewerk (2018): "Bereits 1978 erfolgte der Abriss von den erst in den 1950er Jahren errichteten Glashäusern, der „neue Wasserstern“ wurde aufgegeben, das Alpinum blieb sich selbst überlassen, mit der Begründung, dass im Neuen Botanischen Garten ein ebensolches angelegt worden sei, und man das Alpinum am alten Standort nicht mehr benötige. Jetzt verschwanden auch die System-Flächen, das Wegenetz wurde angepasst und statt botanisch-wissenschaftlich interessanter Pflanzen hielten vermehrt Schau- und Gartenblumen in den Alten Botanischen Garten Einzug."
Weiter heißt es im Parkpflegewerk (2018): "Der Alte Botanische Garten „vegetiert“ so vor sich hin bis 1993 „interessierte Bürgerinnen und Bürger … die aus ihrer Sicht unangemessene Baumpflege, … fehlende entsprechende Nachpflanzung für gestürzte oder gefällte Bäume und das Nichtvorhandensein eines Parkpflegewerks (beklagen)“ (www.alterbotgarten-marburg.de). Zu diesem Zeitpunkt engagiert sich der regional tätige „Arbeitskreis Dörfliche Kultur e.V.“ für eine Verbesserung der Situation im Garten, und hilft bei der Gründung des „Freundeskreis Alter Botanischer Garten Marburg e.V.“. Bereits kurze Zeit später wird der Alte Botanische Garten als Gartendenkmal in die Denkmalliste des Landes Hessen eingetragen."

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