Gewöhnliche Pestwurz

Gewöhnliche Pestwurz (Petasites hybridus)

Gewöhnliche Pestwurz
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Gattung: Pestwurzen (Petasites)
Art: Gewöhnliche Pestwurz
Wissenschaftlicher Name Petasites hybridus L.

Die ausdauernde krautige Pflanze erreicht zur Blütezeit Wuchshöhen zwischen 10 und 40 Zentimeter, zur Fruchtzeit bis 120 Zentimeter.

Die Blütenstände erscheinen zwischen März und Mai noch vor den Grundblättern.

Die Art bevorzugt sickernasse oder zeitweise überflutete, nährstoffreiche Böden und ist daher oft an Bach- und Flussufern zu finden.

Das Verbreitungsgebiet umfasst Europa nördlich bis Schottland, Nordwestdeutschland.

Griechen und Römer schätzten die Pestwurz im 1. Jahrhundert gegen bösartige Geschwüre ebenso wie die Menschen im Mittelalter, die sie gegen die Pest einsetzten. In der Volksmedizin werden verschiedene Zubereitungen der Pflanze auch als schleimlösende Hustenmittel und als Kühlmittel bei Insektenstichen eingesetzt. In Japan werden im April Pestwurzjungpflanzen gesammelt. Sie werden frittiert. Sie sind leicht bitter im Geschmack und heißen auf japanisch "Fukino tou".

Vor Zubereitungen als Tee aus Pestwurzblättern oder -wurzeln wird gewarnt, denn im Naturzustand enthält die Pflanze Substanzen mit krebserregender und möglicherweise giftiger Wirkung auf die Leber.

Der Text basiert auf dem Wikipedia-Artikel und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Schließen