Echtes Mädesüß (Filipendula ulmaria )
Ordnung: | Rosenartige |
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Familie: | Rosengewächse |
Gattung: | Mädesüß |
Wissenschaftlicher Name | Filipendula ulmaria (L.) MAXIM |
Für die deutsche Bezeichnung „Mädesüß“ gibt es mehrere Erklärungsansätze. Die am häufigsten genannte Erklärung verweist darauf, dass Mädesüß früher zum Süßen und Aromatisieren von Wein und insbesondere Met verwendet wurde. Mädesüß ist allerdings auch eine „Mahdsüße“, denn nach dem Absensen verströmen die verwelkenden Blätter und Stängel einen süßen Geruch. Auf jeden Fall ist der Name nicht von einem „Süßen Mädel“ herzuleiten.
Mädesüß wächst gern entlang von Wassergräben und Bächen. Blutweiderich und Gilbweiderich zählen oft zur Begleitflora. Auch hier im Alten Botanischen Garten.
Aus den Blüten kann man einen aromatischen Tee herstellen; die Wurzel und die Triebe gelten als essbar. Aufgrund des süß-herben Duftes, der von vielen Menschen als angenehm empfunden wird, war Mädesüß einst ein beliebtes Streukraut. Man bestreute den Holzfußboden mit verschiedenen Kräutern.
Medizingeschichtlich ist Mädesüß interessant, da lange Zeit aus ihren Blütenknospen Salicylaldehyd gewonnen wurde, ein entzündungshemmender Wirkstoff, der heute in abgewandelter Form als synthetisch hergestellte Acetylsalicylsäure verkauft wird. Vermarktet unter dem Namen ASS (Alka-Seltzer, Aspirin, ASS-ratiopharm, u.a.)
Mädesüß war eine der wichtigsten Pflanzenarten der keltischen Druiden. Die Kelten nutzten sie u. a. als Färbemittel für Stoffe.
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