Borretsch (Borago officinalis)
Familie: | Raublattgewächse (Boraginaceae) |
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Gattung: | Borretsch |
Art: | Borretsch |
Wissenschaftlicher Name | Borago officinalis L. |
Standort im Garten: | Heilpflanzenbeet |
Der im Volksmund gelegentlich für diese Pflanze verwendete Name Gurkenkraut leitet sich vom charakteristischen Gurkengeschmack der Blätter ab. Weitere volkstümliche Bezeichnungen für die Art sind Blauhimmelstern, Herzfreude, Liebäuglein und Wohlgemutsblume.
Neben Bienen suchen vor allem Hummeln auf der Nektarsuche die Blüten auf. Die bestäubenden Insekten fliegen die nickenden Blüten von unten an und halten sich dabei an den Schlundschuppen fest.
Borretsch enthält kleine Mengen (etwa 10 mg pro Kilogramm getrocknete Pflanze) verschiedener Pyrrolizidinalkaloide, die gelten als toxisch für die Leber. Daher ist nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung ein regelmäßiger Genuss von Borretsch nicht zu empfehlen. Ein gelegentlicher Verzehr gilt als unbedenklich, ebenso ein Verzehr der Blüten und Samen sowie des aus den Samen gepressten Borretschöls, da diese die erwähnten Alkaloide nicht oder nur in Spuren enthalten.
In der Volksheilkunde wird die Droge angewendet bei Harnverhaltung, Fieber, Verschleimung der Atemwege, Durchfall sowie ferner bei Entzündungen, Rheumatismus, klimakterischen Beschwerden und zur Blutreinigung. Blüten und Blätter haben einen gurkenähnlichen, erfrischenden Geschmack. Sie eignen sich sehr gut zum Aromatisieren von kalten Getränken. Die Blüten können kandiert werden und dienen zum Dekorieren von Süßspeisen. Feingehackt benutzt man die jungen Blätter als Würze für Obstsalate und Gemüse.
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