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Götterbaum - Ailanthus
Götterbaum (Ailanthus)
Ailanthus altissima
  1. PPfW: starker Baum, 2,6 m Stammumfang, 16.0 m Kronendurchmesser. 20,0 m Höhe. //// andere Artbezeichnung als im Götterbaum-Text Dort ist ein dorniger Götterbaum genannt, was er wohl auch ist, wenn man Wellinghoffs Bilder anschaut
  1. Herkunft
  2. Der Götterbaum (Ailanthus altissima) gehört zur Gattung Ailanthus, welche zur Familie der Bittereschengewächse (Simaroubaceae) zählt. Er stammt aus China und Vietnam, ist inzwischen aber fast weltweit verbreitet und gilt aufgrund seiner Durchsetzungsfähigkeit und Robustheit als invasiver Neophyt.
  3. Wuchs
  4. Mit einer Wuchshöhe von bis zu 30 Metern ist der Götterbaum ein mittelgroßer Laubbaum. Er wächst wesentlich schneller als andere in Europa vorkommende Baumarten, weshalb er sich an optimalen Standorten leicht gegen diese durchsetzt. Wurzelsprosse erreichen bereits im ersten Jahr eine Höhe von bis zu drei Metern. Der nicht vollständig winterharte Götterbaum trägt eine auffällige graubraune, glatte Rinde, welche im Alter eine rautenförmige Struktur bekommt. Die Krone des Götterbaums ist meist unregelmäßig. Zwar wird der Götterbaum mit etwa 100 Jahren nicht sehr alt, er vermehrt sich aber äußerst erfolgreich.
  5. Blätter
  6. Der Götterbaum trägt bis zu einen Meter lange unpaarig angeordnete Fiederblätter, welche aus ovalen und oben spitz zulaufenden Einzelblättern bestehen und denen des Essigbaums ähneln. Die Drüsen an der Unterseite der glattrandigen Blätter sondern Nektar sowie einen herben Geruch ab und locken so Ameisen an. Im Mai beginnt der Blattaustrieb mit dunkelrotem Laub, welches sich später grün färbt. Spät im Herbst fallen die Blätter dann ohne weiteres Umfärben ab.
  7. Blüten
  8. Bereits ab einem Alter von drei bis fünf Jahren blüht Ailanthus altissima zum ersten Mal. Der Götterbaum ist getrenntgeschlechtlich und tritt meist zweihäusig, manchmal aber auch einhäusig auf. Die gelbgrünen Blütenrispen erscheinen ab Juli und sind bei Bienen und anderen Insekten beliebt. Auf die Pollen reagieren einige Menschen allergisch.
  9. Früchte
  10. Fotolia.de/simona
  11. Die gedrehten Früchte und die Blätter des Götterbaums sind äußerst dekorativ
  12. Zwischen August und September bildet der Götterbaum Früchte, die in ihrer Optik denen des Ahorns ähneln. Sie sind an beiden Seiten geflügelt und spiralig gedreht. Die Früchte des Götterbaums erscheinen in Grün und färben sich später über Rot zu Braun. Sie sind etwa fünf Zentimeter lang und einen Zentimeter breit und erscheinen zu Hunderttausenden am Baum. Der Götterbaum verbreitet sich auch ohne Zutun des Gärtners durch Selbstaussaat – dazu kommt, dass die zunehmende Klimaerwärmung ihm in die Karten spielt und seine Ausbreitung als Neophyt in der freien Natur begünstigt.
  13. Standort
  14. Der Götterbaum wächst an warmen, sonnigen bis halbschattigen Standorten. Da er im Jugendstadium nicht sehr frosthart ist, kommt er nur in wintermilden Gebieten vor. Das Wurzelwerk des Götterbaums ist sehr starkwüchsig und breitet sich über weite Flächen aus. Achten Sie daher bei der Pflanzung darauf, genügend Abstand zu befestigten Flächen einzuhalten. Am besten wird der Götterbaum direkt mit einer Wurzelsperre gepflanzt.
  15. Verwendung
  16. Durch seine Robustheit gegen Abgase, Salz und Chemikalien war der Götterbaum eine Zeitlang ein beliebter Stadt- und Straßenbaum. Da er heute aber als invasiv gilt, wird seine Pflanzung inzwischen sehr kritisch betrachtet. In seiner chinesischen Heimat ist der Götterbaum Futterpflanze für Seidenspinnerraupen, welche in der Seidenproduktion eingesetzt werden. Auch das Holz des Götterbaums wird in Asien für verschiedene Zwecke verwendet. Wurzeln und Rinde finden Einsatz in der traditionellen Medizin. In Europa dient der Baum in erster Linie als Bienenweide zur Honigproduktion.

Quelle:
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Götterbaum

Götterbaum (Foto: Wellinghoff)

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